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Wir geben noch Jungtiere ab: Zwerg Welsumer rost-rebhuhnfarbig, Zwerghühner Grünleger, Ayam Serama, 0,5 Wachteln, 3x 1,2 Chabos schwarz mit weißen Tupfen, 2,7 Barnevelder, 1,2 Zwerg Bielefelder, 1,3 Zwerg Australorps, 1,2 - 1,3 Ayam Cemany, 1,4 Italiener gelb, Antwerpener Bartzwerge in mehreren Farben, 0,4 Zwerg Wyandotten, 1,3 schwarze Zwerg Minorka, 1,3 Melchener gesperbert, 2,11 Barnevelder x Zwerg Wyandotten (Kreuzung), Jagdfasane, Texaner Tauben kennfarbig, Zwerg Italiener gelb, Bantam orangefarben, Tenebrosus Fasane, Chinesische Zwergwachteln, Römer Tauben schwarz+rot,
Abzugeben ist ebenfalls eine Brutmaschine für ca. 50 Eier
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Hartwig Voß
RGZV Algermissen Hartwig Voß Tod 4.01.2021 GZV Hildesheim Sieger Hähnewettkrähen Gründer Sonderverein Antwerpener Bartzwerge
Hartwig Voß und seine Antwerpener Bartzwerge
Erfolgreicher Rassegeflügelzüchter starb mit 91 Jahren
Die kleinen Antwerpener Bartzwerg-Hähne von Hartwig Voß beherrschten mit ihren Kikerikis die Kräh-Wettbewerbe in den 1970er bis 1990er Jahren in der gesamten Region. Bei dem weltweit größten Hähnewettkrähen auf dem Hildesheimer Marktplatz anno 1994 lag einer seiner Spitzenhähne ganz vorn, ebenfalls bei der Jubiläums-Kräh-Veranstaltung aus Anlass der 1000-Jahr-Feier von Algermissen 1985 am Rathaus. Hartwig Voß war Ehrenmitglied im GZV Hildesheim. Er verstarb Anfang 2021 im Alter von 91 Jahren.
Aus Anlass seines 80. Geburtstages und wegen seiner großen Verdienste rund um die heimische Rassegeflügelzucht ist der Jubilar zum Ehrenmitglied des GZV Hildesheim ernannt worden. Seit 1946 gehörte er diesem Traditionsverein bereits an. Der dienstälteste Hildesheimer Rassegeflügelzüchter war außerdem der letzte noch lebende Gründer des Sondervereins der Antwerpener Bartzwerge im BDRG. Dieser rührige Sonderverein ist vor nunmehr 66 Jahren, am 17. Oktober 1954, gegründet worden.
Auch bei den Geflügelausstellungen in Hildesheim und Algermissen und darüber hinaus sowie bei den Sonderschauen auf nationaler Ebene holte der Züchter aus der Hildesheimer Luisenstraße mit seinen kleinen Antwerpenern zahlreiche Erfolge. Seine Frau Hildegard verfügt über eine interessante Sammlung von Ehrenpreisen. „Früher waren die noch aus feinstem Silber“, erzählte sie Das sei inzwischen aber alles anders.
1000-Jahr-Feier von Algermissen 1985. Am Rathaus krähten damals seine Bartzwerge alle anderen Mitstreiter in Grund und Boden. 117 Kikerikis registrierten die Zähler für seinen Spitzenhahn. Seine Konkurrenten in den Nachbarkäfigen hatten sich nämlich schon längst verausgabt.
Marktplatz in Hildesheim 1994, die größte Wettkräh-Veranstaltung der Welt. 504 Hähne waren am Start, dazu ein kolossaler Medienrummel mit Presse, Rundfunk und Fernsehen. „Wer jetzt noch nicht wach ist, der ist selber schuld“, sagte damals Oberbürgermeister Kurt Machens live in das Mikrofon des Moderators Gerhard Schütte an die vielen tausend Besucher bei der Siegerehrung. Hartwig Voß feierte bei diesem grandiosen Wettbewerb mit seinen Urzwergen der Antwerpener einen Klassensieg.
Als gelernter Gärtner im Betrieb von Georg Braukmann auf der Marienburger Höhe sattelte er beruflich um und lernte Einzelhandelskaufmann. Sein Vater und Großvater Voß, beide hießen August, führten das Edeka-Feinkostgeschäft mit der eigenen Kaffeerösterei in der Luisenstraße 12 von 1907 an. Klar, dass der Junior Hartwig das Geschäft dann in der dritten Generation weiterführen sollte. Das tat er auch bis 1969. „Wenn nebenan auf der Steingrube die Jahrmärkte und Zirkuszelte aufgebaut waren, war auch in unserem Laden ein Riesenbetrieb“, erinnerte sich der bekannte Hildesheimer Rassegeflügelzüchter.
Die erste Eintragung im GZV-Mitgliedsbuch wies Hartwig Voß mit Datum vom 1. Januar 1946 aus. Seit dieser Zeit vor über 70 Jahren wechselten die Vereinsvorsitzenden neunmal: Karl Eckstein, Karl Stein, Heinrich Neumann, Bernhard Braukmann, Raymund Möller, Heinrich Schwarze, Erwin Stein, Bernd Hesse und heute Vollrath Schwitters.
Angefangen hatte es bei Hartwig Voß mit der Rasse-Geflügelzucht im Herbst 1947. Er saß auf der Ladefläche hinter dem LKW-Fahrerhaus, mit einer Decke gegen die Kälte geschützt, und fuhr mit nach Braunschweig zur Geflügelausstellung. Neben ihm noch die in Deutschland damals bekannte Rhodeländer-Züchterin Käthe Bartels von der Marienburger Höhe. Bei dieser Veranstaltung erwarb er seine ersten Hühner, das waren gestreifte Zwerg-Wyandotten.
Seitdem krähten im Gartengelände in der Luisenstraße die kleinen Hähne. Das gehörte zum Markenzeichen von mindestens hundert Nachbarn, sechs Jahrzehnte lang. „Nie hatte es dort Ärger mit den Kikerikis gegeben“, erinnerte sich Hildegard Voß später. Genau das Gegenteil registrierte die Familie Voß, als sie ihre Hobbyzucht
aufgaben. „Etliche Familien zwischen Steingrube und der Goslarschen Straße vermissten seitdem die täglichen Kikerikis“. Plötzlich fehlte dort im Umfeld ein starkes Stück Natur, so reagierte die Nachbarschaft.
Hartwig Voß hatte sich ganz den wachtelfarbigen Antwerpener Bartzwergen verschrieben. Diese Rasse stammt aus Belgien und trägt einen vollen Kinn- und Backenbart. Bei der Gründung des Sondervereins dieser Rasse anlässlich der Deutschen Junggeflügel-Schau 1954 in Hannover saß der Hildesheimer in vorderster Reihe. Die Liebhaber dieser zutraulichen Antwerpener Zwerghuhn-Rasse kamen aus ganz Europa. Dazu zählte auch Professor Dr. Bernhard Grzimek vom Frankfurter Zoo. Hartwig Voß erinnerte sich noch bestens an die Hildesheimer „Vereinsbrüterei“ bei Wedemeier in der Wiesenstraße. Über sein Rekordergebnis von 39 geschlüpften Antwerpener Küken bei 40 eingelegten Bruteiern freute er sich viel später noch, das liegt inzwischen über 60 Jahre zurück. Bei den ersten größeren Ausstellungen im Saal der „Wilhelmshöhe“ und in der Halle der Ledebur-Kaserne machteer schon mit und stellte seine Exemplare aus. Die „Züchterabende“ fanden im Restaurant „Steuerwald“ statt.
In dieser Zeit, seit Anfang der 1950er Jahre, fuhr der Hildesheimer mit seinem Motorrad zu den großen Schauen mit Tierbesprechungen nach Hamburg und Bremen. Auch zu den späteren Hauptsonderschauen in Regensburg und Hanau schickte Voß seine Antwerpenern Hühner. Das war für den Züchter stets der Höhepunkt eines jeden Jahres. Die Ernennungs-Urkunde zum Ehrenmitglied des GZV Hildesheim überreichtederen Vorsitzender Erwin Stein dem Jubilar Hartwig Voß zum 80. Lebensjahr.
Text und Bilder: Gerhard Schütte
Hartwig Voß, der letzte noch lebende Gründer des Sondervereins Antwerpener Barthühner in Deutschland, verstarb mit 91 Jahren. Seine Hähne überragten bei den großen Wettkräh-Veranstaltungen auf dem Hildesheimer Marktplatz sowie aus Anlass der 1000-Jahr-Feier in Algermissen.
Die Algermissener Kräh-Veranstaltungen zählten ein jedes Jahr in diesem aktiven Ort im Umfeld von 30 örtlichen Vereinen zu den Top-Ereignissen. Die Antwerpener Bartzwerge von Hartwig Voß dominierten in der Abteilung der Zwerghühner über mehrere Jahre lang.
Goldene Feder
„Goldene Feder“ für Gerhard Schütte
Landesverband würdigt die langjährigen Verdienste rund um die Öffentlichkeitsarbeit
Unser RGZV-Mitglied Gerhard Schütte stand bei der Landesverbands-Delegierten-Hauptversammlung in Bassum-Neubruchhausen im Rampenlicht. Deren Vorsitzender Alfred Karl Walter (Krebeck) zeichnete den langjährigen Referenten für Öffentlichkeitsarbeit im Landesverband Hannoverscher Rassegeflügelzüchter mit der „Goldenen Feder“ aus. In seiner Laudatio widmete sich der Landeschef den zahlreichen Aktivitäten des Jubilars. Hier einige Auszüge aus seiner Laudatio:
„Den Freund, den wir jetzt ehren wollen, ist im wahrsten Sinne ein Mann des Wortes. Wenn er spricht, vor allem bei seinen Festreden, hören alle zu. Im Hildesheimer Kreisverband und in seinem RGZV Algermissen war er seit frühester Stunde vor nunmehr 45 Jahren der Mann, wenn es um die Öffentlichkeitsarbeit geht.
Dabei ist er nicht nur ein Kenner der Szene in der Rassegeflügelzucht, sondern auch in den Bereichen Kultur, Heimat und dem Breitensport. Als Kulturbewahrer und Geschichtskenner ist Gerhard Schütte überregional bekannt. Aber dann, wenn er über unsere Lieblinge spricht oder schreibt, dann springt die ansteckende Art seiner Freude über die Gefiederten über. Viele engagierte Züchter konnte er damit für uns gewinnen“.
Ein kurzer Rückblick auf sein Wirken in Sachen Öffentlichkeitsarbeit auf Kreis-, Landes- und auf nationaler Ebene. Die begann bereits in den 1970ern bei Ausstellungen mit Texten und aussagekräftigem Bildmaterial, beispielweise auch bei der BDRG-Bundestagung in Bad Harzburg. Damals schon eine tolle Werbung für den Kreisverband Hildesheim.
1986: 100 Jahre Kreisverband-Jubiläum in Algermissen mit der 90-Seiten starken RGZV-Festschrift, dem großartigen Festakt vor den Augen zahlreicher Repräsentanten aus den Reihen der deutschen Kleintierzucht, der Politik sowie weiteren geladenen Ehrengästen. Eigens für dieses KV-Jubiläum präsentierte er auf 40 Meter langen Stellflächen 300 der interessantesten Ehrenbänder von Züchtern aus dem Kreisverband, national und international, dazu weitere 380 Bilddokumente sowie eine Reihe seltener und wertvoller Medaillen der damals neun Geflügelzuchtvereine aus dem Kreisverband Hildesheim.
Die 33 bisherigen Zuchtstamm- und Küken-Börsen des RGZV Algermissen zählten zu den besonderen Ereignissen. 400 Autos standen in Reih und Glied auf dem Parkgelände gleich vor der Ausstellungshalle der ehemaligen Zuckerfabrik. Beiträge im Rundfunk, dazu interessante Fernsehberichte bis hin zum Bayrischen Fernsehen, berichteten darüber.
Zu solchen außergewöhnlichen Aktivitäten im Kreisverband Hildesheim gehörten außerdem die drei Hähnekräh-Großveranstaltungen auf dem Hildesheimer Marktplatz. 1992 waren es 455 registrierte Hähne, 1994 sogar 504 Hähne und im Jahr 2000 im Vorfeld der Expo immerhin 458 Hähne. 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, davon 120 als Zähler tätig - die meisten aus den Vereinen des Kreisverbandes - unterstützten jeweils alle drei Kräh-Durchgänge wie eine Großfamilie. Gerhard Schütte moderierte die Veranstaltungen. Über diese Ereignisse berichteten ebenfalls Rundfunk und Fernsehen.
Hans-Joachim Therburg
1. Vorsitzender RGZV Algermissen
Mit der Goldenen Feder vom Landesverband ausgezeichnet: Gerhard Schütte.
Alfred Karl Walter, Vorsitzender des Landesverbandes Hannoverscher Rassegeflügelzüchter, hielt bei der Verleihung der „Goldenen Feder“ die Laudatio über Gerhard Schütte